Wir setzen uns für einen transparenten, fairen und professionellen Bewertungsprozess für alle Teilnehmenden unseres Wettbewerbs ein. Nachfolgend erklären wir ausführlich, wie unser Jurysystem funktioniert – von der Zusammensetzung der Jury über den Umgang mit Interessenkonflikten bis hin zur Bewertungsmethodik. Mit dieser Offenheit möchten wir das Vertrauen aller Teilnehmenden stärken und die Integrität des Wettbewerbs sichern.
1. Zusammensetzung der Jury
Die Jury des AIR Salzburg Summits besteht aus renommierten österreichischen Persönlichkeiten, die sowohl fachlich als auch gesellschaftlich eine herausragende Rolle spielen. Dieses sorgfältig zusammengestellte Gremium vereint Expertinnen und Experten aus relevanten Bereichen. Alle Mitglieder sind führende Köpfe, die maßgeblich zur technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Österreich beitragen.
Was unsere Jury besonders auszeichnet, ist ihre fachliche Exzellenz, ihre Unabhängigkeit sowie ein starkes Verantwortungsbewusstsein. Die Mitglieder bringen vielfältige Perspektiven und langjährige Erfahrung ein. Dadurch wird eine faire, transparente und ausgewogene Entscheidungsfindung gewährleistet, die den hohen Anspruch des AIR Salzburg Summits widerspiegelt.
2. Bewertungsdimensionen der Jury
Alle Einreichungen werden auf Basis von fünf klar definierten Bewertungsdimensionen beurteilt. Diese ermöglichen eine umfassende und differenzierte Bewertung jedes Projekts:
2.1. Innovationskraft
Wie neuartig, disruptiv oder technologisch fortgeschritten ist die Lösung?
Ist ein innovativer Durchbruch erkennbar? Bringt die Lösung eine technologische Weiterentwicklung oder einen völlig neuen Ansatz?
2.2. Kreativität
Wie originell oder überraschend ist der Lösungsansatz? Gibt es eine kreative Kombination bestehender Technologien oder ein neues Denkmodell?
Wird ein Problem auf ungewöhnliche, inspirierende oder interdisziplinäre Weise gelöst?
2.3. Gesellschaftlicher Nutzen
Welchen Beitrag leistet die Lösung zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen (z. B. Nachhaltigkeit, Bildung, Gesundheit, Inklusion)?
Ist der gesellschaftliche oder ökologische Impact der Lösung erkennbar und messbar?
2.4. Firmenimpact
Wie stark beeinflusst die Lösung den Unternehmenserfolg – z. B. durch Effizienzgewinne, neue Geschäftsmodelle, stärkere Kundenbindung oder Umsatzwachstum?
Wird eine klare unternehmerische Wirkung erzielt?
2.5. Motivation & Zielklarheit
Wie überzeugend und klar ist die Motivation hinter der Lösung? Wird ein relevantes Problem adressiert? Ist das Ziel ambitioniert und zugleich realistisch formuliert?
Ist das Ziel greifbar und die Herangehensweise nachvollziehbar?
3. Teilnahme von Unternehmen mit Jury-Mitgliedern
Wir sind überzeugt: Großartige Ideen und wegweisende Projekte sollen nicht im Verborgenen bleiben, nur weil ein:e Jury-Mitglied bei demselben Unternehmen tätig ist. Deshalb ist es ausdrücklich zulässig, dass Unternehmen, aus denen ein:e Jury-Mitglied stammt, am Wettbewerb teilnehmen.
Um sicherzustellen, dass diese Projekte objektiv und fair bewertet werden, haben wir klare Richtlinien und technische Mechanismen zur Vermeidung von Interessenkonflikten implementiert (siehe unten).
3.1. Interessenkonflikte & automatische Jury-Rücktritte
Ein Interessenkonflikt liegt insbesondere dann vor, wenn:
Zur Wahrung der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit des Bewertungsprozesses gelten strenge Regeln zum Umgang mit Interessenkonflikten.
– das Jury-Mitglied beim einreichenden Unternehmen angestellt oder beratend tätig ist,
– eine berufliche Beziehung innerhalb der letzten 12 Monate bestand.
Automatischer Rücktritt bei Interessenkonflikt:
– In Fällen eines Interessenkonflikts wird das betroffene Jury-Mitglied automatisch von der Bewertung dieser Einreichung ausgeschlossen.
– Unsere digitale Bewertungsplattform setzt dies technisch um: das betroffene Jury-Mitglied kann für das entsprechende Projekt keine Bewertung abgeben oder Kommentare verfassen.
Damit ist sichergestellt, dass niemand die Bewertung von Projekten aus dem eigenen Unternehmen beeinflussen kann, während gleichzeitig herausragende Innovationen nicht ausgeschlossen werden.
4. Bewertungsmethodik für die Projekte und Initiativen
Die Bewertung jeder Einreichung erfolgt anhand der fünf oben beschriebenen Kriterien. Die Gesamtpunktzahl wird ausschließlich aus den Bewertungen der berechtigten (nicht zurückgetretenen) Jury-Mitglieder berechnet.
4.1 Hauptauszeichnung:
Das Projekt bzw. die Initiative mit der höchsten durchschnittlichen Punktzahl in einer Kategorie erhält die Hauptauszeichnung. Erreichen zwei oder mehr Projekte/Initiativen die gleiche höchste Punktzahl, werden alle gemeinsam mit der Hauptauszeichnung prämiert. In diesem Fall wird in dieser Kategorie kein Runner-up Award vergeben.
4.2 Runner-up Award:
Das Projekt bzw. die Initiative mit der zweithöchsten durchschnittlichen Punktzahl in einer Kategorie erhält den Runner-up Award. Erreichen auch hier zwei oder mehr Projekte/Initiativen die gleiche Punktzahl, werden alle entsprechend mit dem Runner-up Award ausgezeichnet.
Formel zur Berechnung der Durchschnittspunktzahl:

Beispiel:
Wenn ein Projekt von 10 Jury-Mitgliedern bewertet werden soll, aber ein Mitglied aus Gründen des Interessenkonflikts zurücktritt:
– Die übrigen 9 Mitglieder bewerten das Projekt.
– Der Durchschnitt wird aus diesen 9 Bewertungen berechnet – nicht aus 10.
– Das Projekt wird dadurch nicht benachteiligt.
5. Bewertungsmethodik für die Lösungen
Die Bewertung jeder nominierten Lösung für einen Excellence Award erfolgt nach einem einfachen Prinzip:
Alle nominierten Lösungen, bei denen die Mehrheit der Jury-Mitglieder der Meinung ist, dass die Lösung den jeweiligen Excellence Award verdient, erhalten diesen auch.
Konkret bedeutet das: Jedes Jury-Mitglied wird gebeten, die folgende Frage zu beantworten: „Berücksichtigt man die bereitgestellte Beschreibung, halten Sie diese Lösung für auszeichnungswürdig im Rahmen des ‚XXX Excellence Award‘?“
Wenn die Mehrheit der Jury-Mitglieder diese Frage mit „Ja“ beantwortet, wird die Lösung mit dem entsprechenden Excellence Award ausgezeichnet.
6. Mindestanzahl an Bewertungen
Um sicherzustellen, dass jede Einreichung ausreichend bewertet wird:
– Jede Einreichung muss mindestens von 9 berechtigten Jury-Mitgliedern beurteilt werden.
– Falls durch Rücktritte weniger als 9 Bewertungen vorliegen, wird ein zusätzliches Ersatz-Jury-Mitglied aktiviert, oder die Einreichung durch das Organisationsteam manuell geprüft.
7. Warum wir Einreichungen von Jury-Unternehmen zulassen
Innovation entsteht oft dort, wo sich Menschen besonders engagieren – auch als Jury-Mitglied. Solche Beiträge pauschal vom Wettbewerb auszuschließen, würde bedeuten, potenziell wegweisende Ideen zu ignorieren.
Unser Verfahren stellt sicher, dass:
– keine Beeinflussung durch interne Beziehungen möglich ist,
– alle Einreichungen gleichberechtigt nach einheitlichen Kriterien bewertet werden,
– Qualität über Herkunft entscheidet.
So vereinen wir Offenheit für Innovation mit maximaler Transparenz und Fairness.
8. Transparenz & Dokumentation
Für maximale Nachvollziehbarkeit:
– Die Anzahl der Jury-Mitglieder, die jede Einreichung bewertet haben, wird soweit möglich offengelegt.
– Alle Rücktritte aufgrund von Interessenkonflikten werden protokolliert.
9. Fragen?
Für Fragen zur Juryarbeit, zu Bewertungskriterien oder zum Umgang mit Interessenkonflikten stehen wir gerne zur Verfügung: info@airsalzburg.com.